In den vergangenen Tagen konnten wir uns als veranstaltender Verein des Internationalen Springertages und FINA Diving Grand Prix in Rostock erneut davon überzeugen, dass sowohl Spitzensport als auch Ehrenamt den Akteuren viel Kraft und Motivation abverlangt.
Kunst- und Turmspringen ist extrem trainingsintensiv. Wenn sich Mannschaften aus 27 verschiedenen Nationen zu einem so wichtigen Sportmeeting treffen, wollen sie alle die Früchte dieses kräftezehrenden und entbehrungsreichen Prozesses ernten. Dabei ist egal, dass der Rostocker Springertag als zweite Station der FINA Diving Grand Prix Serie angesetzt war und damit sehr früh in der Saison lag, die bei den Olympischen Spielen in Tokio gipfelt. Spätestens mit dem Start der Vorkämpfe am Donnerstag musste im Ablauf alles klappen wie am Schnürchen, vom Transfer bis hin zur ärztlichen Betreuung. Die Wettkampfleiterin Simone Pietsch achtete auf die regelkonforme Durchführung der insgesamt 22 Vorkämpfe, Halbfinals und Finals.
Die Sportlerinnen und Sportler richten ihren Tagesrhythmus vollständig nach ihrem jeweiligen Wettkampfplan aus. Deshalb wird durch unseren Verein z. B. organisiert, dass schon ab 7 Uhr in der unteren Turnhalle bzw. dem Sprungbecken trainiert werden kann. Die Sportlerverpflegung ist durch das Hotelfrühstück sowie das im Marmorsaal ab Anreisetag der ersten Sportler extra eingerichtete Sportlerrestaurant gewährleistet. Es hat so lange geöffnet, bis alle Sportler nach ihren mitunter bis zu zwei Stunden dauernden Vorkämpfen ihr Abendbrot haben. Jahrzehntelange Erfahrung der Cateringfirma von Mario Bäumler erfüllen die Spezialwünsche der teilnehmenden Länder und sorgen zusätzlich für gute Laune. Kalte und heiße Getränke, Obst und Joghurt werden von unseren Ehrenamtlichen parallel dazu angeboten, denn ein Wettkampftag kann sehr lang sein. Bis 20 Uhr steht eine Aufsicht am Beckenrand der Sprunganlage zur Verfügung. Im Organisationsbüro finden die Teams immer den richtigen Ansprechpartner. Die Angestellten des Hallenschwimmbades unterstützen uns ebenfalls in allen Belangen.
Das Rostocker Publikum liebt den Springertag wiederum, weil es den Athletinnen und Athleten in Rostock sehr nah kommen kann. Autogrammjäger, Fans oder Sponsoren sitzen praktisch direkt neben den Sportlern und ihren Trainern. Die Wettkampfpausen werden mit Darbietungen u.a. heimischer Sportvereine, einer Tombola oder der legendären „Lustigen Springern“ verkürzt. Der Wasserspringernachwuchs des Rostocker WSC und aus ganz Deutschland trifft auf seine großen Idole.
Zusammengehalten wird alles von den fleißigen Händen der ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer. Zum 65. Geburtstag des Springertages gab es in diesem Jahr 4000 zufriedene Gäste und das Lob der FINA für die tolle Organisation in Form einer Ehrenplakette, überreicht durch den FINA-Delegierten Mathz Lindberg.
Wir sagen an dieser Stelle allen, die zu diesem Erfolg beigetragen haben, ein herzliches Dankeschön.
Präsidium des Vereins Internationaler Springertag Rostock e.V.